In einem europaweiten Ausschreibungsverfahren konnte sich HPP mit dem Konzept für das Besucherzentrum als zentralem Anlaufpunkt für Mitarbeiter, Gastforscher und Besucher durchsetzen. Auf sechs Ebenen und 5.200 m² Bruttogrundfläche finden sich großzügige Räume für Meetings, Schulungen, Arbeit und Erholung. „Die Architektur des Sieger-Entwurfs von HPP Architekten zeigt viele Reverenzen zu DESYs Heimatstadt Hamburg auf, und die Einbettung des Gebäudes in die lokale Umgebung ist hervorragend gelungen", sag der Vorsitzende des DESY-Direktoriums Helmut Dosch. Die Außenfassade des Gebäudes ist mit ihren vertikalen goldgelben Lamellen von einer Driftkammer inspiriert, einem hochempfindlichen Nachweisgerät mit 30 000 haarfeinen Drähten zur Aufzeichnung von Teilchenspuren, das früher bei DESY im Einsatz war. Auf der Fassade des als Kubus geplanten Gebäudes finden sich außerdem die Kreisbahnen klassischer Elektronenbeschleuniger wieder. „Wichtig war uns, Motive aus der DESY-Forschung zugleich bildhaft und funktional in die Architektur zu übersetzen“, beschreibt HPP Associate Partner Matthias Latzke das Entwurfskonzept.