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Re/View the Next

A Discursive Collage on Aims, Challenges and Innovations

„Re/View the Next“

HPP-Ausstellung im Aedes Architekturforum, Berlin

Die Ausstellung „Re/View the Next. A Discursive Collage on Aims, Challenges and Innovations" war vom 9. September – 18. Oktober 2023 im Aedes Architekturforum in Berlin zu sehen.

Sie veranschaulicht anhand einer begehbaren und raumgreifenden Collage einen Querschnitt des architektonischen Spektrums von HPP und spiegelt die sich ständig weiterentwickelnde Entwurfspraxis in diversen räumlichen und kulturellen Kontexten wider. Darüber hinaus bietet sie einen Einblick in die aktuellen baukulturellen und unternehmensstrategischen Auseinandersetzungen des Büros.

"HPP hat sich entschieden, in der Ausstellung die Auseinandersetzungen unserer Zeit zum Ausdruck zu bringen."

Francesca Ferguson, kuratorische Beraterin

Anhand von sechs Themenfeldern – Urban Transitions, City Ecosystems, Adaptive Re-Use, Sustainable Design & Construction, Urban Resilience und Next Level Discourse – erläutert die Ausstellung, welche Zukunftsfragen HPP in seinen aktuellen und kommenden Projekten bewegen.

Sechs Themenfelder

Nachhaltigkeit braucht Verdichtung. Unsere ausufernden Städte und Infrastrukturen erfordern komplexe Systeme und Gestaltungspläne. Wir müssen die kollektiven Räume der Interaktion innerhalb des dichten städtischen Gefüges neu überdenken. Dies erfordert die Schaffung grüner, sozialer und öffentlicher Räume innerhalb bebauter Gebiete oder an bisher monofunktionalen, unzugänglichen Orten. Die Planungsmethoden und digitalen Werkzeuge, die diese Übergänge im städtischen Maßstab ermöglichen, sind an diese Aufgaben anpassbar. Die ganzheitliche Planung von Städten ist nun in greifbare Nähe gerückt. 

Wir leben in dichten, bebauten städtischen Umgebungen und sind uns darüber bewusst, dass bis 2050 weitere 2,5 Milliarden Menschen mit zusätzlichen Wohn- und Arbeitsräumen untergebracht werden müssen. Unser Arbeitsleben wird zunehmend hybridisiert, und die öffentlichen und privaten, realen und virtuellen Netzwerke, in denen wir leben und arbeiten, haben die Art und Weise verändert, wie wir miteinander interagieren und voneinander lernen. In dem Maße, in dem Wohn- und Arbeitsräume vergrößert und auf diese sich überschneidenden Bedürfnisse zugeschnitten werden, ist es nun auch an der Zeit, in städtischen Ökosystemen und Infrastrukturen zu denken. Mit Raum für Kreativität und Kommunikation, mit der Unterbringung einer Vielzahl von Nutzungen in vertikalen Strukturen und mit Grünflächen als fester Bestandteil. 

Die Umgestaltung bestehender Bauwerke und historischer Stätten ist im Interesse der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft zu einem vorrangigen und entscheidenden Ziel für unseren Berufsstand geworden. Die Projekte könnten unterschiedlicher nicht sein. Bei jedem Projekt handelt es sich um eine Exkursion in bestehende architektonische Potentiale und Identitäten - ein Gefühl der kulturellen Zugehörigkeit. HPP Architekten haben über Jahrzehnte hinweg immer wieder architektonische Ikonen renoviert. Nachnutzungsstrategien schaffen eine weitaus größere Identifikation mit den umfangreichen räumlichen Ressourcen, die uns umgeben.

Die Baubranche ist für über 40 % der Kohlenstoffemissionen verantwortlich und hat damit erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Es ist von entscheidender Bedeutung, innovative und nachhaltige Prinzipien in Neubauten in jeder Größenordnung zu verankern. Indem wir durch C2C-Prinzipien positive Werte für die Wiederverwendung schaffen und einen ökologischen Fußabdruck erzeugen, aktivieren wir gemeinsames Wissen auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette - und überwinden auf diesem Weg die Silo-Mentalität. „Co-Design“ wurde auch schon bei Projekten der Vergangenheit angwendet, bei denen die Partner von HPP den Weg für grundlegende Bauinnovationen geebnet haben, die auch heute noch relevant sind. 

Angesichts des Drucks, den der Umweltwandel auf uns ausübt, muss die Widerstandsfähigkeit der Städte für uns als Architekten und Planer zu einer zentralen Motivation werden. Vielfältige Quartiere, die eine Mischung verschiedenster Nutzungen in einem überschaubaren Rahmen bieten, schaffen integrierte, einfallsreiche Ansätze, die das Wohlbefinden der Nutzer fokussieren. Je stärker die Bürger in den Prozess einbezogen werden, desto größer ist das gemeinsame Zugehörigkeitsgefühl. Indem wir uns beim Bau solcher Quartiere der Kreislaufwirtschaft verschreiben, legen wir auch den Grundstein für Umgebungen, die sowohl regenerativ sind als auch einen auf den Menschen ausgerichteten Ansatz verfolgen. 

HPP befindet sich derzeit in einer Phase der Reflexion und Erneuerung, die von einem vielschichtigen Diskurs in kreativen „Innovation Labs“ begleitet wird. Im Hinblick auf nachhaltige Bedürfnisse, Beiträge von internationalen Kooperationspartnern und einen generationenübergreifenden Ansatz gestaltet HPP die Praxis neu und treibt den Next Level-Prozess voran.

Die Collage steht vor einem historischen Perimeter, der die Vielfältigkeit der von HPP im Laufe der Zeit umgesetzten Projekte veranschaulicht und reflektiert.

Einladung zum Diskurs

Das Programm beinhaltete auch drei öffentliche Diskussionsveranstaltungen zu den Themen „Creating Value: Adaptive Re-Use“, „Cradle+“ und „Urban Transition“.

Aufgrund des Erfolges unserer Ausstellung "Re/View the Next" im Aedes Architekturforum in Berlin konnten wir sie außerdem parallel vom 28. September bis 06. Oktober auf der Beijing Design Week 2023 zeigen und somit auch einen weiteren Beitrag zum Architekturdiskurs in China leisten. Denn die Beijing Design Week ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, deren Ziel es ist, das öffentliche Bewusstsein für Design zu schärfen und zur Entwicklung eines stärkeren Designdiskurses in Peking beizutragen. 

Begleitend zur Ausstellung ist am 1. September 2023 eine Bauwelt Einblick Ausgabe „Re/View the Next“ erschienen.