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Eine neue Identität

für Kölns prominenten Stadtbaustein

maxCologne

Bauherr: Hochtief Projektentwickung GmbH / Standort: Köln / BGF: 61.500 m² / Fertigstellung: 2012 / Fassadenwettbewerb: 1.Preis 2009 / Green Building: DGNB Gold / Auszeichnung: Immobilienmanager Award 2013 Kategorie „Projektentwicklung Bestand“
 

Leistungen: Architektur, InnenarchitekturRevitalisierung

Zweites Leben
Das aus den 1970er Jahren stammende ehemalige Lufthansa-Hochhaus am Deutzer Rheinufer erhielt durch die Revitalisierung nicht nur ein neues zeitgemäßes Erscheinungsbild, sondern durch gezielte Eingriffe in die Substanz ebenso neue funktionale Qualitäten als Konzernzentrale für den Nutzer Lanxess sowie neue stadträumliche Qualitäten für die Allgemeinheit.

Kennedyplatz im Herzen des maxCologne
Außenaufnahme Treppenanlage maxCologne

„Durch die Revitalisierung lässt sich sogar die vorhandene Stadtstruktur ein wenig korrigieren.“

Remigiusz Otrzonsek, Senior Partner HPP

Identitätswandel
Ziel der umfangreichen Baumaßnahmen war es, aus der bestehenden Gebäudemasse zwei eigenständige Baukörper mit neuer gemeinsamer Identität zu formen. Das Gebäudeensemble besteht aus einem Hochhaus mit 22 Obergeschossen und einem Riegelbau, den sogenannten Rheinetagen, mit 11 Geschossen. Das Hochhaus wird durch entsprechende Anbauten über die gesamte Höhe neu proportioniert und vertikal gegliedert. 

Auf dem Weg zur New Mobility
Ursprünglich waren beide Gebäude in den unteren Etagen über Parkdecks miteinander verbunden - basierend auf der Grundhaltung der 70er Jahre – ausgerichtet auf die autogerechte Stadt. Mit dem heutigen Ideal der verkehrsreduzierten Stadt bestand der Grundgedanke der Revitalisierung aus dem Rückbau der Parketagen zu Gunsten von mehr Aufenthaltsqualität im städtischen Raum.
 

Zurückgewonnener Stadtraum
Auf Grundlage dieser Konzeption formt sich zwischen Hochhaus, Rheinetagen und dem benachbarten Kloster St. Heribert ein neues Quartier, in dessen Mitte mit dem Kennedyplatz ein neuer öffentlicher Platz entsteht. Die Trennung in Hochhaus und Riegel bewirkt freie Sichtbeziehungen zwischen der Deutzer Freiheit und dem Rheinufer. Das Bürogebäude wird so zu seinem städtischen Umfeld in eine neue Beziehung gesetzt und steht mit seiner neuen Wegebeziehung im Kontext der Konzeption zur Vitalisierung der linken Rheinseite.

„Damit ist maxCologne ein Beispiel dafür, wie Revitalisierung einen Beitrag zur Gesamtentwicklung der Stadt leisten kann.“

Remigiusz Otrzonsek, Senior Partner HPP
Glasfassade maxCologne
Fassadendetail maxCologne

Neue Leichtigkeit
Die neue, beide Bauteile überspannende Glasfassade sorgt für ein einheitliches und identitätsstiftendes Erscheinungsbild des Ensembles. Die Leichtigkeit und Transparenz der gläsernen Fassade ist durch eine horizontal ausgebildete Fuge im Bereich der Etagendecken gegliedert. Aufgrund der Zweischaligkeit werden ein hoher Schallschutz und eine nachhaltige Wärmedämmung erreicht. Entsprechend energiebewusst ist das Gesamtkonzept, welches DGNB Gold zertifiziert wurde.
 

Einschnitte für Ausblicke
Zwei Staffelgeschossetagen bilden mit großzügigen Dachterrassen den Gebäudeabschluss des Hochhauses. Der sich zum Rhein hin erstreckende Riegelbaukörper erhält durch eine klare Gebäudekante, und ein signifikantes Flugdach ebenfalls ein neues Erscheinungsbild. Mit Blick auf den Dom und die Kölner Altstadt sind in den oberen sieben der elfgeschossigen Rheinetagen große Terrassen angelegt.

Reduziert und zukunftsorientiert
Das Innenarchitekturkonzept setzt auf klare Formen, eine reduzierte Materialität und orientiert sich farblich an den Corporate-Identity-Farben von Lanxess: Schwarz und Weiß. Mit dem für Bürobauten in Deutschland bis dato einzigen gänzlich auf LEDs basierenden Beleuchtungskonzept setzt das Gebäude auch hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit einen zukunftsweisenden Akzent. Eingriffe in die Grundrissstruktur des Gebäudes verändern die Großraumstruktur im Hinblick auf eine flexiblere Nutzung mit verschiedenen Aufteilungsmöglichkeiten. 

Rhein mit dem maxCologne auf der rechten Seite

Die stadträumlichen Potentiale, die früher durch das oberirdische Parkhaus besetzt waren, werden heute in Form des dazu gewonnenen Kennedyplatzes ausgeschöpft.

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